Sonntag, 21. Mai 2017

Erstes Weltcup-Rennen 2017 in Unterlenningen

Mona Sing und Noah Sing scheiden aus.

Beim ersten Welcuprennen der Saison 2017 und einem DIAC-Rennen in Unterlenningen, Kreis Esslingen, am 20. und 21.5.2017 waren Mona und Noah Sing von der SV Winnenden nicht zufrieden.

Noah Sing hatte bereits in der Vorbereitung schmerzhafte Stürze und war leicht verletzt. Beim Punkterennen am Samstag um den Deutschland Cup (DIAC) blieb er im unteren Teil der Strecke an einer Stange hängen, verlor das Gleichgewicht und fuhr mit voller Geschwindigkeit in die Bande, die zum Glück mit Strohballen gesichert war. Die Straße machte an dieser Stelle eine 90 Grad Kurve. Vor allem die schnellen Läufer hatten hier Probleme. Zunächst brachte Sing seinen Lauf zu Ende, nahm dann aber wegen einer leichten Gehirnerschütterung nicht mehr an den weiteren Läufen am Wochenende teil.

Mona Sing kam beim DIAC am Samstag auf Rang fünf und war mit ihrer Leistung nicht zufrieden. Beim Weltcup am nächsten Tag riskierte sie zuviel und schied aus. Ihr Kommentar: "Es geht darum alles zu geben und zu riskieren, um zu gewinnen oder man verliert. Diesmal habe ich meine Chance verpasst. Aber habt ihr meinen Versuch gesehen, die Situation zu retten? (Siehe Video). Nicht schlecht ;) ... Beim nächsten WC-Rennen in Polen werde ich wieder alles geben." Bilder Unterlenningen.

 Erster Lauf WC Unterlenningen 2017, Mona Sing

Dienstag, 16. Mai 2017

Mona Sing Zweite in Niederbayern

Mona Sing von der SV Winnenden hat beim zweiten Ranglisten-Rennen im niederbayerischen Gerzen bei Landshut den zweiten Platz erreicht.

Eine Woche nach ihrem Heimrennen in Winnenden nahm Mona Sing am zweiten Ranglistenrennen dieser Saison teil. Nach dem ersten Lauf lagen die fünf besten Frauen Deutschlands innerhalb von nur 0,6 Sekunden Zeitunterschied und Sing mit nur einem Zehntel Rückstand auf die Führende auf Platz drei. Im zweiten Durchgang setzten die Frauen alles auf eine Karte, zwei der schnellsten Läuferinnen schieden aus. Sing lag am Ende mit nur 0,12 Sekunden Rückstand in der Summe beider Läufe auf Platz zwei.

Sonntag, 14. Mai 2017

Ski-Inline Rennen in Winnenden wird trotz Regen zu einem tollen Erfolg

Mit dem Krämer Bau Inline Slalom, einem deutschen Ranglistenrennen, wurde am 7. Mai 2017 in Winnenden die Inline Alpin Saison eröffnet. Nach monatelangen Vorbereitungen beim Organisationsteam der SV Winnenden ist die Anspannung in Freude über eine gute Veranstaltung gewichen. Trotz des für den Inline Alpin Sports ungünstigen Wetters, mit andauerndem Regen, wurde der Inline Renntag von fast 160 Teilnehmern besucht, darunter fünf Weltmeisterschaftsgewinner der Vorjahre.
Noah Sing von der SV Winnenden rast die Stöckachstraße hinunter. 

Der Inline Slalom wurde auf der Stöckachstraße ausgetragen. Auf der anspruchsvollen, nassen Strecke wurde den rund 1000 Zuschauern unter Teilnahme von Weltklasse-Skatern ein spektakuläres Rennen geboten, mit einigen Stürzen, die aber alle ohne Verletzungen blieben. Die Winnender Veranstalter wurden von Seiten des Deutschen und Württembergischen Rollsportverbands, vielen Teilnehmern und Vereinsvertretern mit Lob und Dank für die tolle Organisation des Rennens überschüttet. Emil Schmohl, Nationaltrainer des DRIV, gratulierte der SV Winnenden zu einer der besten Slalomstrecken Deutschlands. Auch dass, trotz des schlechten Wetters, viele Zuschauer da waren, fand Anerkennung. Lob gab es auch für das Kinder-Geschicklichkeitsrennen. Eltern und Kinder der teilnehmenden Vereine waren von der Trudl-Krämer-Rollsportanlage begeistert. Der Skitty Parcours Wettbewerb konnte im Trockenen, auf einem super Belag ausgetragen werden. Über die von H.P. Kaysser gespendeten Pokale freuten sich bei der Siegerehrung sowohl Kinder als auch Eltern.

Mit einem dritten, vierten und fünften Rang beim Slalom für Alexa Brust, Noah Sing und Mona Sing waren die Starter der SV Winnenden mit ihren Leistungen beim Heimrennen zufrieden. Im Mittelpunkt stand für alle die Organisation des Rennens. Beim Geschicklichkeitsparcours schafften es mit Lennox Dominik (Platz zwei, U12) und Marc Voloshyn (Platz zwei, U8) zwei Winnender Kinder auf das Podest.

Die SV Winnenden und die Stadtverwaltung danken den Anliegern, die trotz des Rummels und den umfangreichen Straßensperrungen großes Verständnis gezeigt haben. Teilweise haben sie sogar geholfen, indem sie mit Strom und Wasser ausgeholfen haben oder im Notfall ihre Toiletten zur Verfügung stellten.

Alle teilnehmenden Sportler wurden bei der Siegerehrung von Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth beglückwünscht. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der SV Winnenden, Hans-Jürgen Will, überreichte er die Urkunden und Pokale, sowie die Riesenbrezel der Bäckerei Maurer für die Tagesschnellsten.
  Der Vereinsvorsitzende der SV, Hans-Jürgen Will (links) und Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth ehren die Tagesschnellsten, Manuel Zörlein und Marina Seitz, beide DAV Neu-Ulm

Großer Dank geht an die vielen Sponsoren, die es ermöglicht haben, eine solche Veranstaltung in die Stadt zu holen. Beachtliches Engagement zeigten all die vielen freiwilligen Helfer, die am Renntag und bei der Vorbereitung geholfen haben.

Dienstag, 9. Mai 2017

Die Weltklasse rast durch Winnenden

Inline-Alpin Saisoneröffnung / Alexa Brust bei Juniorinnen Dritte, Mona und Noah Sing bei den Aktiven nicht auf dem Podest

Weltmeisterin Mona Sing landete bei ihrem Heimrennen auf Rang fünf

Mit einem Slalom-Ranglistenrennen ist in Winnenden die Inline-Alpin-Saison eröffnet worden. Alexa Brust vom Ausrichter SV Winnenden wurde Dritte bei den Juniorinnen. Noah Sing war mit dem vierten Platz bei den Männern zufrieden. Seine Schwester Mona Sing, Weltmeisterin im Riesenslalom, blieb mit Platz fünf bei den Frauen unter ihren Möglichkeiten.

Wie es der Wetterbericht vorhergesagt hatte, fanden beide Slalom-Durchgänge bei leichtem Regen auf nasser Straße statt. Das Rennen wurde mitten in der Stadt auf einer überaus anspruchsvollen Strecke ausgetragen. 123 Sportler aus ganz Deutschland nahmen teil, darunter fünf Weltmeisterschaftsgewinner der Vorjahre. Auch ansonsten war die Qualität der Inline-Skater hoch. Trotz nasser Strecke und einem Anfangsgefälle von fast 15 Prozent kamen über 85 Prozent der Läufer ins Ziel und boten den rund 1000 Zuschauern ein spektakuläres Rennen. Vor allem die Weltklassefahrer, zu welchen auch die Winnender Skater zählen, fuhren wie auf Schienen durch den mit 31 Kippstangen bestücktem Slalomparcours.

Nach langer Verletzungspause im vergangenen Jahr gewann Alexa Brust mit zwei sicheren Läufen die Bronzemedaille in der Altersklasse U 18. Teamkamerad Noah Sing, der von dieser Saison an bei den Männern starten muss, lag am Ende etwas über eine halbe Sekunde hinter Weltmeister Marco Walz vom TSV Steinenbronn auf Platz vier. Mit diesem Ergebnis war der 21-jährige Sing sehr zufrieden, da er beim Heimrennen stark an der Organisation des Renntags beteiligt war.

So wie auch seine Schwester. Mona Sing lag nach dem ersten Lauf auf aussichtsreicher dritter Position. Die Skaterin bewältigte auch den zweiten Lauf im oberen, steilen Teil der Strecke souverän. Doch im flacheren Teil wollte sie zu viel, versuchte Schritte zu setzen und rutschte auf der nassen Piste weg. Akrobatisch rettete sie sich zwar, verlor aber Zeit und landete auf Platz fünf. Dennoch war sie zufrieden. Auch für sie war die Organisation des Rennens in ihrer Heimatstadt wichtiger als das Rennergebnis gewesen. Am Morgen hatte sie das Rennen der Kinder geleitet, später mit ihren Freunden beim Aufbau der Strecke und der Bewirtung geholfen. Und nach Rennende zeichnete Mona Sing zusammen mit Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth und dem Vereinsvorstand die Sieger aus.

Trotz des Wetters waren die Winnender Organisatoren mit dem Renntag zufrieden. Der Zeitplan wurde eingehalten und, besonders wichtig, es gab trotz einiger Stürze keine schlimmeren Verletzungen bei den Sportlern

Freitag, 5. Mai 2017

Spitzensportler kämpfen in Winnenden

Inline: Vorfreude auf das große Slalom-Rennen in der Stöckachstraße an diesem Sonntag

Bericht im ZVW von Mathias Schwardt, 05.05.2017
Inlinesport ist spektakulär für die Zuschauer. Hier rast Noah Sing durch einen Slalom-Parcours. Am Sonntag geht’s in Winnenden rund.

Mona und Noah Sing von der SV Winnenden gehören zu den besten Inline-Skatern der Welt. Am Sonntag sind sie bei einem großen Slalom-Rennen in ihrer Heimatstadt zu bewundern. Weil es um Punkte für die Qualifikation zur EM und zum Weltcup geht, werden auch weitere Spitzensportler antreten. Darüber hinaus gibt es ein Angebot für den Nachwuchs, den Skitty-Parcours.

Der Aufwand für ein solches Spektakel mitten in einer Stadt ist gewaltig. Glücklicherweise ist die komplette Familie Sing inline-verrückt und deshalb in die Organisation des Rennens in Winnenden eingebunden. Petra (55) und Volker Sing (56), die sich selbst schmunzelnd als „Betreuer, Fahrer, Manager und so weiter“ ihrer Kinder bezeichnen, haben die Federführung der Veranstaltung übernommen, eingebunden sind freilich auch Mona (25) und Noah Sing (21). Allen ist es aber sehr wichtig, auf die zahlreichen Helfer, Vereinsmitarbeiter und Freunde zu verweisen, die ebenfalls sehr viel Arbeit investiert hätten, damit das Rennen in der Stöckachstraße ein Erfolg wird.

Zwar hat die SV Winnenden Erfahrung mit der Organisation, zuletzt wurde im Jahr 2009 die deutsche Meisterschaft in der Stadt ausgetragen. Doch diesmal sei die Vorbereitungszeit sehr knapp gewesen, so Volker Sing. Schon der Papierkrieg ist eine harte Nuss: „Die Sicherheitstechnik umfasst allein so zehn, zwölf Seiten.“ Seine Frau fügt hinzu: „Und dann gibt es ja auch noch die verkehrsrechtliche Anordnung ...“ Da hilft nur Arbeitsteilung: „Wir ergänzen uns ganz gut. Mein Mann hat die Plakate und Flyer gemacht, Mona und ich die Sponsorensuche.“ Volle Unterstützung bekommen habe die SV Winnenden auch von der Stadt.

Höhepunkt am Sonntag wird der Hauptlauf mit zwei Slalom-Durchgängen sein. Es ist das erste Ranglistenrennen der Saison und fließt in gleich drei Wertungen ein: Deutscher Alpin-Cup, Baden-Württemberg-Cup und Regio-Cup. Zudem geht’s um Punkte für die WM- und Weltcup-Qualifikation. Deshalb werden viele deutsche Spitzenfahrer am Start sein, darunter freilich auch die Weltklasse-Lokalmatadoren Mona (Weltmeisterin im Riesenslalom 2016, Vizeweltmeisterin im Slalom und Parallelslalom 2014, Europameisterin im Riesenslalom 2013, Weltranglistenerste im Riesenslalom und Dritte im Slalom) und Noah Sing (2016 WM-Fünfter im Riesenslalom und Deutscher Meister im Parallelslalom, Weltranglistenvierter).

Das Heimatrennen sei eine besondere Drucksituation, sagt Mona Sing. „Außerdem ist es das erste Saisonrennen, und wir sind in die Organisation involviert. Deshalb ist der eigene Anspruch ein bisschen zurückgeschraubt.“ Ihr Bruder, der bisher in der U 21 unterwegs gewesen war und jetzt erstmals bei den Männern antritt, nickt: „Es steht im Vordergrund, dass alles klappt.“ Beide Fahrer peilen dennoch einen Podestplatz an.

Der 230 Meter lange Parcours mit 40 Stangen beginnt mit einer steilen Abfahrt, die für hohes Tempo sorgt. Die besten Fahrer werden zwischen 30 und 40 Sekunden für einen Lauf benötigen. Teilnehmen dürfen auch Kinder, sie starten aber weiter unten auf der Straße, weil die Strecke sonst zu steil für sie wäre.

Der Inline-Nachwuchs liegt der Familie Sing besonders am Herzen, Mona Sing bringt Kindern bei der SV Winnenden die Grundlagen bei. „Es geht darum, was aufzubauen.“ Deshalb wird es am Sonntag auch ein Angebot für die Kleinen der Altersklassen U 6 bis U 12 geben, den Skitty-Parcours. Hier gilt es, Hindernisse zu überwinden oder unter ihnen durchzufahren.

Die Meldezahlen zeigen, dass sich der Aufwand der Sings und ihrer Mitstreiter gelohnt hat: 158 Starter (122 Slalom, 36 Kids-Cup) haben sich angekündigt. Volker Sing ist begeistert: „In Anbetracht der Wettervorhersage ist das super.“